Die Panama Papers - ein anonymer Whistleblower


Ausgelöst durch einen anonymen Whistleblower, der 2015 einem Journalisten der Süddeutschen Zeitung eine riesige Datenmenge mit vertraulichen Unterlagen der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca übermittelte, kamen umfangreiche Steuer- und Geldwäschedelikte einer internationalen Kundschaft dieser Kanzlei ans Licht. Mossack Fonseca hatte über die Gründung von anonymen Briefkastenfirmen in Steueroasen geholfen, Milliardenbeträge bspw. vor dem Fiskus zu verstecken oder Drogengeld zu waschen.

Der Skandal in Kürze:
  • Erste Veröffentlichung durch die eingeschalteten investigativen Medien im April 2016.
  • Die Kanzlei Mossack Fonseca half mehr als 14.000 Klienten bei der Gründung von 214.488 Briefkastenfirmen in 21 Steueroasen rund um den Globus.
  • Zu den Kunden zählten 143 Politiker, darunter frühere und noch amtierende Staats- und Regierungschefs, aber auch Drogenschmuggler und Terroristen.
  • Über 500 Banken sowie deren Tochtergesellschaften und Niederlassungen haben rund 15.600 Briefkastenfirmen über Mossack Fonseca registriert.

Folgen und Konsequenzen des Panama Paper Skandals allein in den ersten acht Monaten:
  • über 4000 Veröffentlichungen in den Medien
  • rund 150 behördliche Ermittlungen, parlamentarische sowie unternehmensinterne Untersuchungen in ca. 80 Ländern gegen über 6000 Personen oder Unternehmen
  • Politische Konsequenzen u.a.:
  • Rücktritt des isländischen Ministerpräsidenten;
  • Recherchen der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia gegen Regierungskreise, die zu ihrer Ermordung und einer Regierungskrise führten;
  • Amtsenthebung des pakistanischen Premierministers;
  • Rücktritt des spanischen Industrieministers.

Bis April 2019:
  • wurden von den Behörden in Deutschland insgesamt bereits Mehreinnahmen von rund 150 Millionen Euro erzielt.
  • konnten Finanzbehörden aus zwölf Ländern, vorsichtig geschätzt, 500 Millionen Dollar zurückholen, die durch die Panama Papers vor ihrem Zugriff verborgen geblieben waren.
  • Ähnliches gilt für Millionenstrafen für zahlreiche Banken weltweit, auch in Deutschland.
  • Drei Jahre nach den Veröffentlichungen der Panama Papers wurden weltweit 1,07 Milliarden Euro an Strafen und Steuernachzahlungen verhängt.

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